„Für die Förderung stehen insgesamt 600 Mio. € zur Verfügung“, sagte Bafa-Präsident Andreas Obersteller gegenüber der Tageszeitung „Welt“. „Aktuell spricht einiges dafür, dass die Mittel nicht bis zum Ende der Förderung Mitte 2019 ausgeschöpft sind“. Der Bafa-Präsident regte deshalb an, das Geld anderweitig zur Förderung der Elektromobilität einzusetzen.
Insgesamt seien bisher 46.897 Anträge gestellt worden. Davon entfallen 27.217 auf reine Elektrofahrzeuge, zusätzlich wurden 19.664 Plug-in-Hybride sowie 16 Brennstoffzellenfahrzeuge gefördert. Die meisten Anträge stellten Privatpersonen mit einer Anzahl von 21.616. Es folgten Unternehmen mit 24.501 Anträgen, kommunale Betriebe mit 297 Anträgen und Körperschaften mit 252 Anträgen. Die restlichen Anträge entfielen auf Vereine, kommunale Zweckverbände und Stiftungen. Regional betrachtet häuften sich die Anträge vor allem in Bayern und Nordrhein-Westfalen mit je knapp 10.000 sowie in Baden-Württemberg mit knapp 9.000.
Norwegen zeigt unterdessen, wie es auch anders geht. Wie aus aktuellen Zahlen des Informationsbeirats für den Straßenverkehr OFV hervorgeht stellten emissionsfreie Autos, zu denen alle reinen Elektroautos sowie Brennstoffzellenautos zählen, im vergangenem Jahr 20,9 Prozent aller Neuzulassungen. Auf Hybridfahrzeuge entfielen weitere 31,3 Prozent, so dass insgesamt über die Hälfte aller Neuwagen Elektro- oder Hybridautos waren. Im Vorjahr waren es noch 15,7 bzw. 24,5 Prozent.
Bis 2025 sollen in Norwegen keine Verbrenner mehr zugelassen werden. Dieses Ziel will das Land erreichen, indem Elektroautos nahezu komplett von Steuern befreit werden, während Verbrenner stark belastet werden. Zudem profitieren die Fahrer von Elektrofahrzeugen von weiteren Begünstigungen wie einer kostenlosen Nutzung der Mautstraßen, Fähren, Parkplätzen oder der Erlaubnis zum Fahren auf Busspuren.