Bezüglich des Bedarfs hat sie 16 Rohstoffe mit hoher Relevanz identifiziert, die wegen neuer Technologien stark gefragt sein werden, berichtet der Pressedienst des Bundestags. Bei acht Metallen könnte einer Studie zufolge der weltweite Bedarf im Jahr 2035 allein für die für die Energiewende wichtigen Technologien größer sein als die weltweite Primärproduktion im Jahr 2013, heißt es weiter. Zugleich verweist die Bundesregierung darauf, dass sich die tatsächliche Nachfrage auch ganz anders entwickeln könnte, weil Technologien miteinander konkurrierten, die teils unterschiedlichen Rohstoffbedarf hätten.
Ein Teil des Metall-Bedarfs im Zuge der Energiewende kann den Einschätzungen zufolge über Recycling gedeckt werden, jedoch nicht vollständig. „Ein gezielteres ,Urban Mining’ kann jedoch dazu beitragen, die Verfügbarkeit von Recyclingmetallen zukünftig zu steigern“, so die Bundesregierung. Sie listet in der Antwort die Recyclingquoten einzelner Metalle auf. Während etwa Aluminium, Kupfer oder Kobalt sehr gut recycelt werden können, sieht dies bei Lithium und den Seltenen Erden anders aus. Hier liegt die geschätzte End-of-Life-Recyclingrate bei unter einem Prozent.
Die Abgeordneten hatten ihre Anfrage damit begründet, dass für den Ausbau und die Entwicklung neuer Energietechnologien und ihrer Infrastruktur große Mengen an Rohstoffen benötigt würden. Die umweltpolitischen Ziele der Energiewende dürften nicht durch Umweltschäden bei der Rohstoffgewinnung konterkariert werden.