Wie das Mutterunternehmen Hansewerk in Quickborn mitteilt, arbeite der Gasnetzbetreiber bereits seit über einem halben Jahr mit an der Umsetzung des Plans. Rund 3,8 Mio. Euro investiere HanseGas in den Anschluss der Anlage. Derzeit wird die Einspeiseanlage gebaut, die pro Jahr bis zu 55 Mio. Nm³ (Normkubikmeter) aufbereitetes Biogas ins Erdgasnetz einspeisen soll.
„Bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres haben wir mit den Planungen begonnen“, so Olaf Boenigk, der für das Netz im Bereich Wittenburg zuständige Koordinator bei HanseGas. Zu den wesentlichen Aufgaben des Netzbetreibers gehört neben der Errichtung der Einspeiseanlage auch der Bau der Gasleitung, die die Biogasanlage mit dem Gasnetz verbindet. Rund 9,5 km neue Hochdruckleitungen werden dafür verlegt. Über einen Verdichter wird das aufbereitete Biogas dann in das Hochdrucknetz eingespeist. Bei der Errichtung der Anlage arbeitet HanseGas mit Partnern aus der Region zusammen.
Errichtung der Einspeiseanlage und Bau der Gasleitung
Die Anlage in Parum/Dümmer ist bereits die vierte Anlage im Bereich Ludwigslust/Parchim und Nordwestmecklenburg, die Biogas in das Netz von HanseGas einspeist. „Bereits jetzt können wir die Städte Wittenburg und Lenzen zu 100 Prozent mit synthetischem Erdgas versorgen“, so Wolf-Axel Rahn, zuständiger Kommunalbetreuer bei HanseGas. Mit der Anlage in Parum/Dümmer können zusätzlich rund 4.000 Haushalte mit Biogas versorgt werden.