Vattenfall gewinnt Zuschlag für subventionsfreien Offshore-Windpark


Es ist das erste Projekt in den Niederlanden, das ohne Förderung umgesetzt wird und für das Vattenfall im Dezember 2017 ein Gebot eingereicht hat. Der Offshore-Park erstreckt sich auf einer Fläche von 356 Quadratkilometer rund 22 Kilometer vor der Küste westlich von Den Haag in der Nordsee.


Vattenfall setzt jetzt die weitere Entwicklung des Projekts fort, das eine installierte Leistung zwischen 700 und 750 Megawatt (MW) haben soll. Zu den konkreten Vorbereitungen für das Projekt zählen unter anderem das Design des Windparks sowie die Ausschreibungen der Hauptgewerke. In der Ausschreibung um Hollandse Kust Zuid ist festgelegt, dass der Windpark fünf Jahre nach Erhalt der Genehmigung komplett in Betrieb sein muss. Die produzierte Menge erneuerbaren Stroms deckt rechnerisch den Bedarf von bis zu 1,5 Millionen niederländischen Haushalten, teilt der Konzern mit.


„In den Jahren 2017-2018 planen wir Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro in den weiteren Ausbau der Windenergie. Die Niederlande sind darin ein wichtiger Markt für uns und Hollandse Kust Zuid ist jetzt unser zweites Offshore-Projekt vor Ort. Zugleich eröffnet uns das Projekt die Möglichkeit an der Transformation des holländischen Energiesystems mitzuwirken“, sagte Magnus Hall, Präsident und CEO von Vattenfall, zum Gewinn der Ausschreibung.


Kostenreduktionen entlang der Wertschöpfungskette zahlen sich aus


„Der Gewinn der Ausschreibung für Hollandse Kust Zuid ist das Ergebnis unserer stetigen Bemühungen um Kostenreduktionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie unserer bisherigen Erfolgsbilanz und des Portfolio-Ansatzes unseres Unternehmens in diesem Sektor“, sagte Gunnar Groebler, Senior Vice President und Chef des Geschäftsbereichs Wind bei Vattenfall.


In den Niederlanden betreibt Vattenfall bereits den Offshore-Windpark Egmond an Zee unweit des Projekts Hollandse Kust Zuid. Unlängst gab das Unternehmen bekannt, das Microsoft-Rechenzentrum nahe Amsterdam über ein so genanntes Power Purchase Agreement (PPA) langfristig mit grünem Windstrom aus dem Onshore-Windpark Wieringermeer zu beliefern.