Das sind 40 Prozentpunkte weniger als 2012 – dem Jahr nach der Katastrophe von Fukushima. Das Interesse an Ökostrom ist zudem regional höchst unterschiedlich verteilt. In den Stadtstaaten Berlin und Hamburg entscheiden sich Verbraucher sehr häufig für grünen Strom, in Niedersachsen, Saarland und Rheinland-Pfalz hingegen eher selten.
„Seit dem Höhepunkt der Nachfrage nach Ökostrom im Anschluss an die Atom-Katastrophe in Fukushima vor sieben Jahren beobachten wir ein stetig abnehmendes Interesse an Ökostromtarifen“, so der Verivox-Energieexperte Mathias Köster-Niechziol.
Nachfrage regional unterschiedlich verteilt
Die Nachfrage nach Ökostromtarifen ist regional unterschiedlich verteilt. Die höchsten Ökostrom-Quoten werden in Berlin (53 Prozent) und Hamburg (51 Prozent) erreicht. Darauf folgen Bremen mit 40 Prozent und Brandenburg mit 38 Prozent. „Dass die Stadtstaaten hier die Nase vorn haben, hat wohl verschiedene Gründe“, sagt Mathias Köster-Niechziol. „Genauso wie bei Bio-Lebensmitteln scheinen Stadtbewohner auch eher zu Ökostrom-Produkten zu greifen als Verbraucher in ländlichen Gebieten. Gleichzeitig handelt es sich bei den Großstädten um hart umkämpfte Strommärkte. Die Stromversorger können sich mit Öko-Siegeln von der Konkurrenz abheben.“ Den niedrigsten Anteil von Wechseln zu einem Ökostromtarif gibt es in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Nordrhein-Westfalen (je 32 Prozent).