Wie das Biosphärengebiet mitteilte, spenden die Bienenstrom-Kunden dafür einen Cent je verbrauchter kWh für ausgewählte Projekte, die die biologische Vielfalt mit dem Fokus auf Bienen, Wildbienen und blühendem Lebensraum unterstützen.
In einem ersten Schritt sollen Maisflächen, die für die Energieerzeugung in Biogasanlagen angebaut werden, in Flächen mit artenreichen Blühmischungen für Biogasanlagen umgewandelt werden. Im Bereich der Biomassekulturen bietet der Anbau der mehrjährigen Blühmischungen (BG 70, Saaten-Zeller) dem Biosphärengebiet zufolge klare Vorteile gegenüber den gängigen Reinkulturen wie Mais und Gerste. Das gelte hinsichtlich der vorkommenden Pflanzenarten und deren Nahrungs- und Habitatfunktion aber auch der Umweltwirkungen wie Pestizidverzicht und Erosionsschutz. Demgegenüber ständen Ertragseinbußen hinsichtlich der erzielbaren Gasmengen, die im Projekt zu großen Teilen kompensiert werden können.
Im April/ Mai 2018 bringen bereits neun Landwirte bzw. Agrarunternehmen die Pflanzenmischungen aus und schaffen damit auf einer Gesamtfläche von ca. 13 Hektar im Biosphärengebiet oder in seinen angrenzenden Bereichen zusätzliche Blühflächen. Die Finanzierung der Projektkosten erfolgt durch den bundesweiten Verkauf von Bienenstrom.