Durch die Anbindung des Heimspeichers in ein zentral gesteuertes System, an das andere Mitglieder der Nima-Freistrom-Community gekoppelt sind, soll die Eigenstromnutzung von 55 bis 60 Prozent auf 100 Prozent ansteigen, heißt es seitens des Unternehmens.
„Freistrom bedeutet, dass der Kunde so viel Strom pro Jahr zur Verfügung hat, wie seine PV-Anlage produziert, maximal 10.000 kWh“, sagt Armin Keinath, Vertriebschef bei Alelion. Verbraucht er weniger, erhält er für die überschüssige Produktion seine EEG-Vergütung. Mit einer Nima Freistrom sei es möglich, die gesamte eigenerzeugte PV-Jahresleistung zu nutzen und ganz auf teuren Netzstrom zu verzichten, wenn der selbst erzeugte PV-Strom den Jahresverbrauch übersteigt.
Vernetzung der Speicher zu virtuellem Kraftwerk
Die verwendeten Energiespeicher basieren auf Lithium-Ionen Batterien. Das Nima Energiemanagement, das die einzelnen Speicher vernetzt, erwirtschaftet über den entstehenden virtuellen Energiespeicher Beträge, von denen alle Besitzer einer Nima Freistrom profitieren sollen.
Allerdings ist das Schwarmstrom-System an einen sehr langfristigen Vertrag gekoppelt. Für die erste Hälfte der 20-jährigen Vertragsdauer seien Wartung und Instandhaltung kostenlos, innerhalb von fünf Jahren ab Vertragsabschluss könne der Kunde den Service gegen eine „einmalige geringe Gebühr“ auf 20 Jahre verlängern, heißt es.
Schwarmspeicher soll Netzdienstleistungen erbringen
Alelion nutze den Speicher mit, um das Stromnetz zu stabilisieren und Netzdienstleistungen zu erbringen. Gleichzeitig werde sichergestellt, dass der Speicher im Eigenheim immer ausreichend gefüllt ist.
Die Alelion Energy Systems GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der schwedischen Alelion Energy Systems AB. Das Unternehmen ist 2006 mit der Entwicklung von Li-Ion-Batterien an den Start gegangen und bearbeitet inzwischen die gesamte Wertschöpfungskette des Batteriemanagements. Kunden des Unternehmens sind den Angaben zufolge unter anderem die weltgrößten Hersteller von Gabelstaplern.