Besonders bemerkenswert: Die Kombination von neuen Wind- oder Solarkraftwerken mit Speichertechnologien ist inzwischen so günstig, dass steuerbare „grüne“ Technologien mit fossilen Alternativen in immer mehr Märkten konkurrenzfähig werden. Inmitten dieser Entwicklung sind die Zuschlagspreise für PV-Strom aus Freiflächenanlagen in Deutschland gestiegen.
Nachdem in der ersten regulären Ausschreibungsrunde im Februar noch ein durchschnittlicher mengengewichterer Zuschlagswert von 4,80 ct/kWh ermittelt wurde, wurde in der ersten Sonderausschreibungsrunde nach den Regelungen des Energiesammelgesetzes nunmehr ein Wert von 6,59 ct/kWh registriert.
Eins erscheint klar: Mit einem Anstieg der realen Stromgestehungskosten hat der Anstieg der Zuschlagspreise wohl nichts zu tun. Viel mehr vermuten Solar- und Energiebranche, dass ein Mangel an Verlässlichkeit in den Rahmenbedingungen eine Rolle gespielt haben dürfte. Und: Manche Regelungen mit Blick auf die Flächenkulisse passen nicht wirklich gut zu den mittelfristigen Ausbauszenarien für Erneuerbare.