Perspektive Post-EEG: Re-Wind investiert in Bestandsanlagen


Re-Wind plane, einen Großteil der Anlagen im Rahmen von Repowering durch Windkrafträder der neuesten Generation zu ersetzen und ihren Weiterbetrieb in den zugehörigen Windparks dauerhaft zu sichern. Re-Wind ist Teil der Q-Energy-Gruppe, einer europäischen Investmentgesellschaft für erneuerbare Energien mit Niederlassungen in Madrid und Berlin.


Ziel von Re-Wind sei es, weitere Windkraftanlagen in Deutschland zu kaufen und nach Möglichkeit zu repowern, „um so den Ausstieg aus fossilen Energiequellen zu unterstützen“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. „Windkraft ist der entscheidende Faktor der Energiewende“, sagt der Geschäftsführer von Re-Wind und Leiter des Deutschland-Geschäfts von Q-Energy, Lars Meyer. „Wir sorgen dafür, dass das auch so bleibt“. Gemeinsam mit lokalen Partnern garantiere man, dass die deutschen Windparks auch in der Post-EEG-Phase erhalten bleiben.


Re-Wind richtet sich vor allem an private WEA-Betreiber mit Baujahr zwischen 2000 und 2005


Re-Wind richtet sich vor allem an private Eigentümer von Windkraftanlagen mit einem Baujahr zwischen 2000 und 2005. Bei vielen dieser Windkrafträder steht das Auslaufen der Einspeisevergütung für Windenergie gemäß EEG unmittelbar bevor. Ihre Eigentümer stelle das vor große Herausforderungen, sowohl technischer wie finanzieller Art.


Die Betreiber müssten bewerten, ob der Weiterbetrieb der Anlagen mit Auslaufen der Einspeisevergütung rentabel ist, oder ob es eine Alternative braucht. „Vielen Windparks droht die Schließung“, so der Vorsitzende des Management Boards von Re-Wind, Ewald Woste. „Wenn wir uns den alten Windkrafträdern nicht annehmen, droht die Energiewende zu scheitern.“


Re-Wind prüfe an den jeweiligen Standorten ein Repowering. „An Standorten, wo sich ein Repowering nicht anbietet, optimieren wir das Geschäftsmodell und betreiben die erworbenen Anlagen in ihrem aktuellen Zustand weiter“, sagt Meyer.


Bei den ersten erworbenen Anlagen handelt es sich um Windkrafträder in Waldow (Brandenburg), Schackensleben (Sachsen-Anhalt), Harrienstedt (Niedersachsen) und Dortmund-Salingen (Nordrhein-Westfalen) sowie um mehrere Windkrafträder im Saarland. Die meisten von ihnen verfügen derzeit über eine Nennleistung von jeweils 1,5 bis 2,0 MW. In den kommenden Jahren soll ein Großteil von ihnen durch moderne Anlagen mit einer Nennleistung von 4 bis 5 MW ersetzt werden. Auf die ersten 29 erworbenen Windkrafträder sollen in Kürze zusätzliche folgen, Re-Wind befinde sich dafür bereits in Gesprächen mit weiteren Eigentümern.