Der Name des Zusammenschlusses lautet „Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg“. Mit der Bündelung der Kräfte wollen die Akteure den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien mit einer Stimme begleiten und so einen stärkeren Einfluss auf die Gestaltung der Energiewende erreichen, heißt es in einer Mitteilung des Solar Clusters Baden-Württemberg.
Vorsitzender des Vereines ist Jörg Dürr-Pucher vom BWE-Landesverband Baden-Württemberg. Zum Geschäftsführer berief der Verein Franz Pöter vom Solar Cluster Baden-Württemberg. Die Arbeit der Plattform EE BW soll die Aktivitäten der Mitglieder ergänzen. Im Fokus stehen übergreifende Themen der Energiewende. Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert den Aufbau der Plattform Erneuerbare Energien seit dem 1. April 2019 bis Ende 2023 mit fast 1,7 Mio. €.
Verbände aus unterschiedlichsten Erneuerbaren-Bereichen vertreten
Gründungsmitglieder der neuen Dachorganisation sind der Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg, der Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes Windenergie (BWE), das Solar Cluster Baden-Württemberg, der Fachverband Biogas, die Interessengemeinschaft Wasserkraft Baden-Württemberg, die Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg sowie der Bundesverband Geothermie. Initiator des Zusammenschlusses ist das Solar Cluster. Die Plattform ist den Angaben zufolge offen für das Mitwirken von Forschungseinrichtungen, Unternehmen, engagierten Privatleuten, anderen Branchenverbänden und weiteren Institutionen.
„Die Plattform Erneuerbare Energien will mit Projekten und Kampagnen dazu beitragen, die Energiewende in Baden-Württemberg noch stärker übergreifend zu denken“, sagt Geschäftsführer Franz Pöter. „Wir müssen die Erneuerbaren nicht nur ausbauen, sondern sie in die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr integrieren und das effizient und kostengünstig.“ Der neue Zusammenschluss werde sich unter anderem für die Etablierung netzdienlicher Speicher und die Umwandlung von Überschussstrom aus Wind- und Solarparks in regenerativen Wasserstoff einsetzen – E-Autos und Brennstoffzellenfahrzeuge könnten davon profitieren.
Widerstände gegen die Energiewende wolle man im offenen Austausch mit der Bevölkerung lockern. „Wir suchen die Diskussion mit allen Beteiligten und scheuen keine Auseinandersetzung“, sagt Pöter.