Wind an Land unterhalb des Ausbaupfads – PV übertrifft Zielsetzung


Mit einem Plus von knapp 2,5 GW (brutto) habe der Zubau für Wind an Land 2018 unterhalb des Ausbaupfads des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes 2017 von 2,8 GW (brutto) gelegen, zitiert der Informationsdienst des Bundestages (hib) die Bundesregierung aus ihrer Antwort (Drs. 19/8881) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Drs. 19/8457). Bei Photovoltaik-Anlagen ist das Ziel hingegen übertroffen worden – hier lag der Zubau den Angaben zufolge mit etwa 2,9 GW über der Richtmarke von 2,5 GW.


Gefragt nach Maßnahmen, die das Erreichen der Klimaziele für 2030 sichern sollen, verweist die Bundesregierung auf Sonderausschreibungen für Windenergieanlagen an Land und für Photovoltaikanlagen. Sie erwähnt darüber hinaus die „Arbeitsgruppe Akzeptanz“ im Deutschen Bundestag, in der solche und weitere Vorhaben beraten würden.


Neben dem Erreichen der Klimaziele gelte es nicht zuletzt auch aus Gründen der Kosteneffizienz und der Systemintegration eines ausgewogenen Erzeugungsmixes, den Ausbau der Windenergie an Land wieder zu erhöhen, so die Bundesregierung. In den Jahren 2017 und 2016 lag der Ausbau mit 5,4 GW bzw. 4,4 GW noch weit über dem angestrebten Ausbaupfad von 2,5 GW pro Jahr.


Auf die Frage nach einem Sonderbeitrag für Offshore-Wind verwies die Bundesregierung lediglich auf die derzeit laufenden Beratungen bei den Regierungsfraktionen zur Umsetzung des 65-Prozent-Ziels, in deren Rahmen auch eine Höhe des Beitrags der Offshore-Windenergie diskutiert werde.