Ein patentiertes Software-Verfahren auf Basis künstlicher Intelligenz erlaube es, bestehende KWK-Anlagen „flexibel und wirtschaftlich effizient“ zu betreiben, berichtet der Stadtwerkeverbund. Der Nachfrage- und Strompreis-optimierte Einsatz beruht dabei auf einer intelligenten Kombination von Hard- und Software.
Innerhalb der Thüga-Gruppe werde das aktive Wärmespeichermanagement bereits bei der schwaben regenerativ gmbh eingesetzt, einer Unternehmenstochter von erdgas schwaben. Hier sorge die Software-Lösung für mehr Wirtschaftlichkeit beim Betrieb der Heizkraftwerke in Mindelheim und Kaufbeuren. Im ersten Jahr der Optimierung konnte die Stromerzeugung aus den beiden BHKW den Angaben zufolge um mehr als zehn Prozent gesteigert werden. Neben einer deutlich verbesserten Wirtschaftlichkeit reduziere die Anlage die CO2-Emissionen, da der Strom aus regenerativem Brennstoff erzeugt wird.
Effiziente steuerbare KWK-Anlagen können immer dann anspringen, wenn es einen Ausgleich für fluktuierende erneuerbarer Erzeugung braucht. Die optimierte Variante von KWK-Anlagen umgeht Start/Stop-Prozesse und reduziert so den Wartungsbedarf. Sie verlängert die Laufzeit von KWK-Anlagen und verbessert ihren Einsatz auf Basis des Strompreises.