In Österreich hat jetzt eine neue Photovoltaik-Förderrunde angefangen. Wie der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) berichtet, startete die durch die Abwicklungsstelle für Ökostrom (Oemag) abgewickelte Tarifförderung für PV-Anlagen am 9. Januar mit großem Andrang.
Gefördert werden PV-Anlagen auf Gebäuden bis zu einer Größe von 200 kWp mittels eines Einspeisetarifs von 7,67 ct/kWh sowie eines einmaligen Investitionszuschuss von 250 € (max. 30 Prozent der anrechenbaren Errichtungskosten).
Am 11. März startet dann die 2. Fördermöglichkeit 2019 mittels Investförderung für PV-Anlagen und Stromspeicher. Es stehen 9 Mio. € für die Förderung von PV-Anlagen und weitere 6 Mio. € für die Förderung von Stromspeichern zur Verfügung. PV-Anlagen bis 500 kWp sowie Stromspeicher erhalten einen einmaligen Investitionszuschuss.
Der Verband zeigt sich zuversichtlich, dass die Fördermöglichkeit des Klima- und Energiefonds dieses Jahr wieder in voller Höhe zur Verfügung gestellt wird. Die beinahe Halbierung des Förderbudgets sowie der verspätete Förderstart 2018 sei ein harter Rückschlag für die Branche, der sich nicht wiederholen dürfe.
Ab 2020 soll die Ökostromförderung in Österreich auf ganz neue Beine gestellt werden, um mehr erneuerbare Energien unterstützen zu können und gleichzeitig kosteneffizient mehr Strom für jeden Förder-Euro zu gewinnen. Das geht aus ersten Eckpunkten des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes (EAG) hervor, das der österreichische Ministerrat im Dezember 2018 vorgestellt hat.
Demnach sollen noch stärker als bisher die Erneuerbaren fit für den Markt und der Markt fit für die Erneuerbaren gemacht werden: durch Marktprämien und Investitionsförderungen sowie – wo sinnvoll – durch Ausschreibungen. Die Fördereffizienz soll optimiert, Veränderungsprozesse am Strommarkt, wie neue Speichertechnologien, Digitalisierung oder Dezentralisierung, müssen dem EAG zufolge verstärkt genutzt werden.