Die Zusammenarbeit der beiden Verbände stärke den Industriestandort Deutschland und zeige die Potenziale von Wasserstoff für den zwingend erforderlichen Transformationsprozess in der Energiewirtschaft auf, heißt es in der unterzeichneten Kooperationsvereinbarung.
Der während der Unterzeichnung anwesende Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß, bekräftigte bei dieser Gelegenheit, dass die Politik für die Umwandlung von regenerativ erzeugtem Strom zu Wasserstoff und Methan mehr tun müsse und mehr tun werde.
100.000 neue Arbeitsplätze durch raschen Aufbau möglich
Die bestehende Gasinfrastruktur in Deutschland in Kombination mit dem raschen Aufbau einer Brennstoffzellen- und Elektrolysefertigung sowie einer sektorenübergreifenden Wasserstoffwirtschaft habe das Potenzial, über 100.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen. Diese könnten gezielt in den strukturschwachen Regionen Deutschlands angesiedelt werden, so der DWV-Vorstandsvorsitzende Werner Diwald.
Bis 2030 drei bis 16 GW Elektrolyseleistung erforderlich
Bisher gebe es in Deutschland über 35 PtG-Demonstrationsprojekte. Es bestehe jedoch die Notwendigkeit zum zügigen Aufbau von Elektrolyse-Kapazitäten im großtechnischen Maßstab. Jüngste Studien von Institutionen wie dena, NOW, FhG-ISE oder INES kämen zu dem Ergebnis, dass bis 2030 eine Elektrolyseleistung zwischen drei und 16 Gigawatt in Deutschland aufgebaut werden müsste. Bis 2050 liege das Marktpotenzial bei bis zu 300 Mrd. €, so die beiden Verbände.