Der am häufigsten genannte Grund ist der Artenschutz. Gegen 60 Prozent der erfassten Windturbinen prozessieren Umwelt-/Naturschutzverbände. Aber auch Anwohner gehen oft auf dem Gerichtsweg gegen Anlagen in ihrem Umfeld vor.
Die Befragung ergab auch aktuelle Zahlen zu blockierten Windenergieprojekten aufgrund von zivilen und militärischen Belangen der Luftraumnutzung. Auch hier zeigt sich laut der FA Wind eine hohe Relevanz der Konfliktfelder: Über 1.000 Windenergieanlagen (4.800 MW) können derzeit nicht realisiert werden, weil ihnen der Einfluss auf Drehfunkfeuer entgegengehalten wird. Im Vergleich zur letzten Umfrage des BWE (2015) hat sich der Umfang der betroffenen Vorhaben geradezu verdoppelt. Im Bereich der militärischen Luftraumüberwachung ergaben die Rückmeldungen, dass 900 Anlagen bzw. 3.600 MW Windenergieleistung nicht genehmigt werden. Hemmnisschwerpunkte sind hier Tiefflugkorridore für Hubschrauber sowie die Radarüberwachung zur Flugsicherung und Luftraumverteidigung.
In allen drei Konfliktfeldern zeigen sich regionale Schwerpunkte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.