EFRE-Mittel fließen an Biomasse-Nahwärmeprojekte


So erhält die Nahwärme Ahrensboek GmbH in Cambs (Landkreis Ludwigslust-Parchim) vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von knapp 330.000 €. Mit den Mitteln sollen eine Biomasseheizung und ein Nahwärmenetz zur Versorgung umliegender Haushalte und landwirtschaftlicher Betriebe mit Wärmeenergie in Cambs errichtet und betrieben werden.


Die Mittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen 727.000 €.


Geplant ist, ein Nahwärmenetz, das auf Basis von Biomasse betrieben wird, mit einer Länge von 935 Metern zu errichten. Als Wärmelieferant werden Holzhackschnitzel aus der Region dienen, die in einer Anlage bestehend aus zwei 200 Kilowatt-Kesseln verarbeitet werden. Alle anzuschließenden Gebäude erhalten Hausanschlussstationen.


Um ein Nahwärmenetz zur Versorgung mehrerer Wärmeabnahmestellen auf dem Betriebsgelände seines Landwirtschaftsbetriebs in Gremersdorf-Buchholz (Landkreis Vorpommern-Rügen) zu errichten, erhält auch der Biogasanlagenbetreiber Heiko Hurt vom Energieministerium einen Zuschuss, der sich in seinem Fall auf 37.500 € beläuft (Fördersatz 50 Prozent). Die Mittel stammen ebenfalls aus dem EFRE.


Wärme aus Biogasanlage beheizt Wirtschaftsgebäude


Hurt betreibt die Biogasanlage am Standort Gremersdorf mit nachgeschaltetem Blockheizkraftwerk. Die aus dem Betrieb der Biogasanlage anfallende Abwärme soll im Zuge der Umsetzung des Wärmekonzeptes auf dem Betriebsgelände des Landwirtschaftsbetriebs verwertet werden. Im Winter sollen mit der Abwärme Büro-, Wirtschafts- und Werkstattgebäude beheizt und im Sommer Getreide und Saatgut getrocknet werden. Es ist geplant, ein 250 Meter langes Nahwärmenetz zu den Abnahmestellen zu errichten und Wärmeübergabestationen an den Wärmeverbrauchsorten zu installieren.