Solarzubau schwächer – Windzubau schwach


Die Dynamik hat im Verlauf des Jahres allerdings spürbar abgenommen. Im Vorfeld der Sonderkürzungen im Gewerbestromsegment, die von Februar bis April in Schritten umgesetzt wurde, waren die Neuinstallationen zum Jahresstart im Schnitt mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr. Im Mai liegt der Zubau nur noch 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert.


1,63 GW der bislang 1,79 GW Zubau entfallen auf Solaranlagen, die außerhalb der EEG-Ausschreibungen errichtet werden. Die Summe des geförderten Brutto-Ausbaus der Photovoltaik summiert sich nunmehr auf 47,72 GW.


Im Berichtsmonat sind 1,12 MW an neuer PV-Leistung zur Förderung über das Mieterstrommodell gemeldet worden. Für das gesamte Jahr weisen die Daten der Netzbehörde ein Volumen von 5,31 MW aus. Das ist etwas mehr als ein Prozent des förderfähigen Mieterstromvolumens, das bei 500 MW pro Jahr liegt.


Offshore-Zubau im zweiten Monat in Folge höher als Onshore-Zubau


Den 1,79 GW an PV-Zubau steht ein Ausbau der Onshore-Windenergie von 0,27 GW im laufenden Jahr gegenüber. Auch im Mai hat sich die schleppende Entwicklung fortgesetzt, gerade einmal 44,9 MW an neuen Windenergieanlagen an Land wurden errichtet. Und wie im April ist dieser Wert geringer als der Offshore-Windkraftzubau, der im Mai immerhin 84 MW erreichte. Insgesamt kommt die Windenergie auf einen Bruttozubau von 476 MW im Jahr 2019.


Im Bereich Bioenergie wurde im Mai ein Zubau 5,4 MW gemeldet, von dem 5,0 MW außerhalb der EEG-Ausschreibungen realisiert wurde. Im gesamten Jahr 2019 wurden mittlerweile 24,2 MW an neuer Bioenergie-Leistung zur Stromerzeugung neu errichtet.