Das teilte das Unternehmen jetzt mit. Die Einigung ermögliche es Senvion, den M&A-Prozess fortzuführen und „zeitnah“ ein Ergebnis zu erzielen. Gespräche mit möglichen Investoren befänden sich in einem „fortgeschrittenen Stadium“.
Dank des hohen Einsatzes und Engagements der gesamten Belegschaft habe man die Optionen prüfen können, um ein „bestmögliches Ergebnis“ für das Unternehmen zu erzielen, erklärte Yves Rannou, CEO von Senvion. „Allerdings konnten die Verhandlungen mit möglichen Investoren bislang noch nicht abgeschlossen werden, weswegen wir den Verkaufsprozess nun beschleunigen.“
Gleichzeitig werde man eine Überprüfung aller Geschäftsbereiche zur Sicherung des profitablen Kerngeschäfts von Senvion einleiten, um die fortgeschrittenen Gespräche mit Investoren zeitnah zum Abschluss zu bringen. Für den Fall eines Scheiterns der Verkaufsbemühungen für das Gesamtunternehmen oder dessen zentralen Geschäftseinheiten werde Senvion sich gleichwohl „auf alle Optionen vorbereiten müssen“, heißt es weiter. Deshalb werde die Geschäftsführung kurzfristig Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über einen Sozialplan und Interessensausgleich für Mitarbeiter in all jenen Geschäftsbereiche führen, für die innerhalb des vorgegebenen Zeitraums kein Investor gefunden werden kann.
Neu installierte Windenergieleistung im ersten Halbjahr um 89 Prozent über Vorjahr
Im April hat Senvion den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt, kurz danach konnte das Unternehmen vermelden, dass ein Massekreditvertrag über 100 Mio. € mit Kreditgebern und wesentlichen Anleihegläubigern unterzeichnet wurde. Ungeachtet des Insolvenzverfahren, das vom Amtsgericht Hamburg Anfang Juli offiziell eröffnet wurde, hat das Unternehmen im ersten Halbjahr eine dynamische Entwicklung verzeichnet. So ist die neu installierte Windkraftleistung in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 89 Prozent auf 546 MW gestiegen.