Nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber ist die gemeldete Leistung von EEG-Stromerzeugern im Marktprämienmodell im Juni um 261 MW auf 76.438 MW gestiegen, ein Anstieg um 0,3 Prozent. Auf die Photovoltaik entfielen vom Zuwachs 168 MW oder 64,3 Prozent.
Noch vor der Windenergie onshore folgt auf Rang 2 des Monatszuwachses die Biomasse. Mit einem Plus von 53 MW waren 20,2 Prozent der neuen EEG-Leistung im Marktprämienmodell diesem Technologiebereich zuzuordnen. Erst auf Platz 3 folgt die Onshore-Windkraft mit 41 MW Zuwachs (15,8 Prozent). Bei den Bereichen Offshore-Windkraft, Gase und Geothermie wurde keine Änderung der gemeldeten Leistung registriert, bei der Wasserkraft zeigen die Daten der Netzbetreiber einen minimalen Rückgang um ein Megawatt.
Betrachtet man den gesamten Bestand der EEG-Leistung, die gemäß dem Marktprämienmodell an die Börsen gebracht wird, so stellt die Onshore-Windenergie nach wie vor den mit Abstand größten Block dar. Wieder einmal gelang es aber nicht, die 50-GW-Marke zu überschreiten. Mit 49.951 MW entfallen 65,3 Prozent des gesamten Marktprämien-Anlagenbestands auf die Windenergie an Land.
Photovoltaik und Marktprämie: Zuwachs 2019 bei 1.029 MW
Die Photovoltaik kommt inzwischen auf eine kumulierte Leistung von 12.612 MW, was einem Anteil von 16,5 Prozent entspricht. Im Jahr 2019 sind bislang 1.029 MW an Photovoltaikleistung im Marktprämienmodell dazu gekommen.
Auf die Bioenergie entfallen 6.205 MW und damit ein Anteil von 8,1 Prozent am gesamten Marktprämienportfolio. Im laufenden Jahr sind hier 295 MW hinzugekommen. Die Offshore-Windenergie erreicht einen Anteil von 8,7 Prozent (6.637 MW), die weiteren Technologiebereiche Wasserkraft (773 MW), Gase (226 MW) und Geothermie (34 MW) spielen mengenmäßig eine untergeordnete Rolle.