Dabei werden unterschiedliche Nutzungen – etwa Offshore-Windenergie, Schifffahrt und Naturschutz – neu aufeinander abgestimmt. Das teilte das Bundesinnenministerium mit, das gemeinsam mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die Fortschreibung gestartet hat.
Laut dem Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Markus Kerber, nehmen die Nutzungen auf See rasant zu – und damit auch Konflikte. In den neuen Raumordnungsplänen sollen Flächen für Offshore-Windenergie, Schifffahrt, Kabel- und Rohrleitungen, Rohstoffabbau, Umweltschutz und weitere Nutzungen festgelegt werden.
Nach der letzten Überarbeitung im Jahr 2009 sollen die neuen Raumordnungspläne 2021 in Kraft treten. Der Prozess sieht Beteiligungsverfahren für die betroffenen Akteure vor. Die im Planentwurf festgelegten Nutzungen werden im Rahmen einer „strategischen Umweltprüfung“ auch auf ihre Umweltauswirkungen hin untersucht.
Die Sicherung von Flächen für die Nutzungen auf See bedeutet auch einen Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung der Küstenregionen. So werde künftig allein die Offshore-Windbranche über 25.000 Menschen beschäftigen.