VW und Northvolt führen „European Battery Union“


Die gemeinsamen Aktivitäten der „European Battery Union“ sollen sich auf die gesamte Wertschöpfungskette der Batterie konzentrieren – von Rohstoffen über die Zelltechnologie bis hin zum Recycling. „Vorrangiges Ziel ist ein deutlich umfassenderer Kompetenzaufbau bei der Batteriezellfertigung“, heißt es seitens des Automobilkonzerns, der sich strategisch gerade voll in Richtung der batterieelektrischen Elektromobilität ausrichtet.


Partner aus sieben Ländern forschen entlang der gesamten Wertschöpfungskette


Im Konsortium „European Battery Union“ schließen sich den Angaben zufolge Partner aus Forschung und Industrie aus sieben EU-Mitgliedsstaaten zusammen. Die umfassenden Forschungsarbeiten reichen laut VW vom Abbau von Rohstoffen, der Erforschung von Zelltechnologie und Zellfertigungsprozessen bis hin zum Recycling. Weiterhin ist die Entwicklung und Bereitstellung von Anlagetechnologien Bestandteil der Forschungsaktivitäten, die eine „nachhaltige, klimafreundliche und wettbewerbsfähige Batteriezellfertigung in der Europäischen Union“ ermöglichen soll.


Alle beteiligten Partner wollten im Zuge der zusätzlichen geplanten Forschungsaktivitäten ihre Investitionen erhöhen, heißt es. Durch die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgelobten Fördermittel könnten diese Aufwendungen „finanziell abgebildet werden“.


Forschungsaktivitäten sollen Anfang des kommenden Jahres starten


Die gewonnen Erkenntnisse der „European Battery Union“ werden länderübergreifend zwischen allen beteiligten Partnern ausgetauscht. Start der gemeinsamen Forschungsaktivitäten soll Anfang 2020 sein.


Derweil hat die Fraunhofer Gesellschaft im Auftrag des Bundesforschungsministeriums (BMBF) den Standortbewerbungsprozess zur geplanten Forschungsfertigung Batteriezelle gestartet. Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) kündigte umgehend eine baden-württembergische Interessensbekundung an. „Die Initiative des Bundes ist ein entscheidender Hebel, um den Weg zu einer industriellen Batteriezellproduktion in Deutschland zu ebnen“, sagte die Ministerin. Sie sehe Baden-Württemberg „geradezu prädestiniert“, die maßgebliche Rolle in diesem Bereich zu spielen. Auf engem Raum habe alle notwendigen Kompetenzen und Partner für Forschung, Entwicklung sowie deren Kunden und Anwender konzentriert, sagte sie.