Der aus dem erst kürzlich erworbenen Windpark „Papenrode“ erzeugte Strom geht ab dem 1. Januar 2021 an die in Hamburg ansässige Lichtblick. Insgesamt werden 10 WEA mit einer Gesamtleistung von 13 MW den Strom zur Verfügung stellen. Diese Anlagen wurden im Jahr 2000 in Betrieb genommen. Nach Berechnungen der PNE AG können jährlich rund 17,5 GWh Windstrom geliefert werden.
Zum Abschluss des PPA seien den Vertragspartnern zwei Themen besonders wichtig gewesen, heißt es: Erstens, eine sinnvolle Fortführung der Stromproduktion auf Basis eines gesicherten Weiterbetriebs – ohne einen unmittelbaren Rückbau der WEA nach dem Auslaufen der EEG-Fixvergütung. Zweitens, das Lieferkonstrukt so auszugestalten, dass sowohl Planungssicherheit für den Stromabnehmer als auch genügend Flexibilität für den Stromproduzenten besteht. So plant die PNE laut eigener Angaben nach Ablauf des PPA-Lieferzeitraumes durch ein Repowering die Stromerzeugung bis zum Fünffachen des bisherigen Energieertrages zu steigern.
Tausende Anlagen verlieren EEG-Fixvergütung
Ab dem 31. Dezember 2020 werden tausende Windenergieanlagen in Deutschland den Anspruch auf ihre EEG-Fixvergütung verlieren. Insgesamt stehen im Jahr 2021 ca. 4,5 GW installierte Windleistung vor der Herausforderung, wie sie in der Zukunft auskömmliche Stromerlöse generieren. Neben den Stromerlösen stellen aber auch die Betriebskosten ein Problem für die betreffenden Windenergieanlagen dar, die nur mit einem gut durchdachten Weiterbetriebskonzept professionell zu lösen sind. Beide Themen habe die PNE AG für den Windpark „Papenrode“, in dem insgesamt 15 WEA mit einer Nennleistung von 22,3 MW betrieben werden, aus dem eigenen Portfolio gelöst. Die Betriebsführung wird in den Händen der zur PNE-Gruppe gehörenden energy consult liegen.
Viele Windenergieanlagen, deren EEG-Fixvergütung endet, könnten bisher noch kein adäquates Weiterbetriebskonzept umsetzen, so PNE. An dieser Stelle biete das Unternehmen konkrete Konzepte zum profitablen Weiterbetrieb an und bringe so auch für andere Marktteilnehmer ihre Kompetenz ein. Gleichzeitig sichere sich PNE durch diese Entscheidung zusätzliches Potenzial für den Ausbau des Projektbestands im deutschen Markt.