Allein in Schleswig-Holstein ständen Windkraftanlagen mit über 6.800 MW installierter Leistung. „Oft kann die damit produzierte Energie aufgrund infrastruktureller und regulatorischer Beschränkungen nicht genutzt werden“, heißt es bei Windcloud. „Als lokaler Großabnehmer nutzen wir alle technischen Möglichkeiten große Mengen Windstrom vor Ort direkt zu verbrauchen und ihn weitestgehend Umlagen-befreit einzukaufen.“
Die Direktvermarktung von EEG-Strom sei eine der Optionen für Bestandsanlagenbetreiber in der Post-EEG-Phase. Windcloud biete sich hier als fester Abnehmer von Energie direkt in Nordfriesland an, der den Strom zum vereinbarten Preis erwirbt. Durch den Aufbau der Rechenzentren vor Ort als „digital-industrielles Ökosystem in Nordfriesland“ könne Windcloud den Strom direkt vor Ort veredeln.
Abwärme aus Rechenzentren wird von Ansiedlungen vor Ort genutzt
Das Unternehmen nutzt nicht nur den regenerativen Strom vor Ort, es vermarktet auch die Abwärme der Rechenzentren. In unmittelbarer Nachbarschaft der Rechenzentren würden „mit geeigneten Partnerunternehmen“ innovative Industrieprojekte angesiedelt, die die entstehende Abwärme lokal veredeln. Hierzu zählten Projekte wie Indoor Farming, Fisch- und Algenzucht oder die Biomasse-Trocknung. Die Wärmenutzung ermögliche hier Synergien, mit denen die Gesamtwirtschaftlichkeit des Ökosystems, insbesondere der Cloud-Lösungen, deutlich gesteigert werden könne.