Das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (Ebit) erreichte mit 459 Mio. € nach 523 Mio. € im Vorjahr ein „befriedigendes Niveau“, teilten die SWM mit. „Sehr erfreulich“ sei, dass die erneuerbaren Energien – und hier insbesondere die Offshore-Windparks – auch 2019 positive Ergebnisbeiträge geliefert hätten, „wohingegen die des angestammten Geschäfts rückläufig sind“.
Die SWM hätten einerseits erfreuliches Wachstum verzeichnet, etwa bei der Anzahl der Strom- und Erdgaskunden, beim Absatz von Erdgas und Fernwärme oder bei den Handelsumsätzen. „Gleichzeitig erhöhte sich der Aufwand für Instandhaltungsmaßnahmen und Personal deutlich, so dass das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis unter dem des Vorjahres liegt“, heißt es weiter. Die Anzahl der Mitarbeiter legte von 9.669 im Jahr 2018 auf 10.166 im Jahr 2019 zu. Aufgrund des höheren Aufwands entwickelte sich auch das Konzernergebnis nach Steuern (Gewinn) rückläufig und beträgt 116 Mio. €. Im Jahr 2018 lag es noch bei 225 Mio. €.
Die Investitionen erreichten 2019 ein Niveau von 913 Mio. €. Die Investitionstätigkeit betreffe alle Unternehmensbereiche, von den erneuerbaren Energien über die Energie- und Wassernetze bis zu Mobilität (U-Bahn- und Tramzüge, Busse, Verkehrsinfrastruktur und Elektromobilität), Telekommunikation (Glasfasernetz) und Bädern. In ihre Zukunftsprojekte werden die SWM laut Wirtschaftsplan bis 2023 rund 6 Mrd. € investieren.
„Gravierende Einschränkungen in der Wirtschaft werden sich auch in der SWM-Geschäftstätigkeit abbilden“
Die Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise schlagen sich laut SWM auch im Geschäftsbetrieb der SWM nieder. „Gravierende Einschränkungen in der Wirtschaft werden sich auch in ihrer Geschäftstätigkeit abbilden“, heißt es. „Für das Geschäftsjahr 2020 ist mit spürbaren negativen Auswirkungen auf die Finanzkennzahlen der SWM zu rechnen. Die SWM stellen sich zudem darauf ein, dass die Bewältigung dieser Krise für die Wirtschaft und damit auch für sie eine Zeit lang dauern wird.“
Im Rahmen der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien setzten die SWM neue Projekte im Strom- und Wärmebereich um. Insbesondere die Aktivitäten in der Region München werden forciert. Die SWM betreiben hier nach eigenen Angaben bereits 32 Photovoltaik-Anlagen, weitere sind in Planung. Im Wärmebereich gehen z.B. die Arbeiten an der Geothermieanlage am Standort Heizkraftwerk Süd weiter. Die Bohrungen und die Pumpversuche seien bereits abgeschlossen.
M-Solar Sonnenbausteine: SWM wollen Bürger an Energiewende beteiligen
Zudem unterstütze die Gruppe ihre Kunden dabei, einen aktiven Beitrag für die Energiewende zu leisten. Hierzu haben die SWM ein Angebot an Photovoltaik-Anlagen für Eigenheimbesitzer geschnürt. Mit den M-Solar Sonnenbausteinen geben sie auch Bürgern ohne eigene Immobilie die Möglichkeit, regionalen Ökostrom zu finanzieren. Mit dem Investitionsangebot soll der Bau von Solaranlagen in München gezielt gefördert werden.