EnBW-Tochter Senec wendet sich an Post-EEG-Betreiber


Der Anlagenbetreiber gibt dabei umfangreiche Angaben zur Bestandsanlage ein. Dazu gehören Daten wie Leistung und Ertrag der PV-Anlage oder Alter der verschiedenen Komponenten. Fragen nach dem zukünftigen Strombedarf durch die geplante Anschaffung eines Elektroautos oder einer Wärmepumpe ergänzen den Anlagencheck. Auf Basis dieser Daten bekommt der Anlagenbetreiber verschiedene Optionen aufgezeigt und eine Empfehlung für die bestmögliche Option zum Weiterbetrieb.


Lösungen könnten der Umbau der Anlage auf Eigenverbrauch mit oder ohne Stromspeicher sein, aber auch ein Upgrade der gesamten Anlage, also die Installation einer „neuen, leistungsstarken Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher“. Der Hausbesitzer bekomme für seine Entscheidung die wesentlichen Parameter geliefert, vom möglichen Jahresertrag über die Investitionskosten bis zur erwarteten Einsparung an CO2-Emissionen. „Es gibt keine Lösung von der Stange für die Solar-Pioniere“, sagt Aurélie Alemany, CEO von Senec. Jede PV-Anlage habe ihre Besonderheiten, und jeder Hausbesitzer seine eigenen Wünsche.


Wer sich auf Basis der Daten für den Weiterbetrieb der PV-Anlage entscheide und den Solarstrom mit Hilfe eines Stromspeichers selbst verbrauchen will, dem biete Senec mit der Senec.PionierCloud eine „einfache und wirtschaftliche Lösung“, verspricht das Unternehmen. Gegen einen festen Monatsbetrag, der wie bei der Senec.Cloud nach der benötigten Strommenge berechnet wird, bekommt der Betreiber den Reststrom als zertifizierten Grünstrom von Senec geliefert. „Der überschüssige Solarstrom wird wie im EEG vorgesehen über den Netzbetreiber vermarktet und vergütet.“ Zusätzlich zu dieser Vergütung in Höhe der geringen Verkaufserlöse des Stroms zahle Senec einen „PionierBonus“ von 4,2 Cent pro eingespeiste kWh. „Damit erreichen die Altanlagen den Vergütungssatz von Neuanlagen.“