Das Unternehmen geht zudem davon aus, dass es 2019 zu keinem weiteren Rückgang gekommen ist. Hintergrund seien die gesetzlichen Regelungen, die für LKW mit CNG-/LNG-Antrieb eine Vergünstigung der Maut vorsehen, und der Druck aus der Industrie, auf CO2-neutrale Transporte umzusteigen.
Im Jahr 2018 sei der Biomethananteil, der dem Erdgas beigemischt wird, wieder deutlich gesunken. Im Bericht des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) zu den statistischen Angaben zur Erfüllung der Biokraftstoffquote werde Biomethan erst ab dem Jahr 2012 gesondert ausgewiesen. Bis zum Jahr 2018 liegen die Zahlen vor und seit 2015 ist kein signifikanter Anstieg von Biomethan im Kraftstoffsektor zu erkennen: von 345 GWh im Jahr 2015 auf 373 GWh im Jahr 2016, dann 449 GWh im Jahr 2017. Aber im Jahr 2018 sei ein Rückgang auf 389 GWh gemeldet.
Ursache für den Rückgang im Jahr 2018 sei vor allem die mit Inkrafttreten der 38. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) zum 1. Januar 2018 ermöglichte Anrechnung von fossilem Erdgas auf die Treibhausgasminderungsquote gewesen, heißt es in dem Halbjahresbericht. Dies habe zu einer deutlichen Zurückhaltung der Erdgastankstellenbetreiber beim Einsatz von Bio-CNG zugunsten von CNG geführt. Insgesamt trete die Entwicklung in diesem Marktsegment immer noch auf der Stelle und die Ursache seien vor allem die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung des Quotenbedarfs im rahmen der Treibhausgas-Quotenregelung, die den Einsatz von Biomethan im Kraftstoffsektor behinderten.