„Endlich wird der Himmel über Windparks dunkel. Das ist gut für die Anwohner und eine wirksame Akzeptanzmaßnahme für die Windenergie“, sagt Christian Mildenberger, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW).
Damit sei der Weg frei für technische Systeme, die das nächtliche Blinken von Windrädern um bis zu 98 Prozent verringern. Anwohner von Windparks würden damit deutlich entlastet, so der LEE NRW. In Zukunft soll die sogenannte Nachtkennzeichnung von Windrädern bedarfsgerecht erfolgen: Nur wenn sich ein Flugobjekt nähert, schaltet sich die Befeuerung ein, ansonsten bleibt der Himmel dunkel.
Mit der Zustimmung zur Änderung der Sicherheitsbestimmungen für den Luftverkehr könnten nun Systeme eingesetzt werden, die den in Flugzeugen üblicherweise vorhandenen, aktive Signale aussendenden Transponder nutzen. Die das nächtliche Blinken in Windparks künftig steuernden Systeme könnten mit dem Erkennen der Transpondersignale auf deutlich einfachere und kostengünstigere Weise umgesetzt werden, heißt es von Seiten des Energieministeriums in Mecklenburg-Vorpommern.
„Jetzt kann der Bund die angekündigte Nachrüstpflicht für schon bestehende Windparks mit den deutlich günstiger anzuschaffenden, Transponder-gestützten Systemen zeitnah umsetzen und damit einen wichtigen Beitrag für weniger Beeinträchtigungen von Windkraftanlagen in den Nächten schaffen“, sagte Energieminister Christian Pegel.