EWP nimmt eine der größten Solarthermieanlagen Deutschlands in Betrieb


Im Rahmen des „Masterplans 100 Prozent Klimaschutz bis 2050“ will Potsdam die Treibhausgasemissionen in Potsdam für Fernwärme und Strom in 30 Jahren um 95 Prozent reduzieren. Durch einen bundesweiten Ausbau von solarthermischen Anlagen könnten bis zu 15 Prozent der jährlich benötigten Wärmemenge Deutschlands gewonnen werden, heißt es seitens Ritter XL Solar. Aktuell liegt der Anteil solarer Wärme bei unter einem Prozent.


Die Bruttokollektorfläche der jetzt in Betrieb genommenen Anlage in Potsdam liegt bei mehr als 5.000 m². Damit erzeugt die Anlage 2,3 GWh Wärme pro Jahr. Bei einer Solarvorlauftemperatur von 88° C im Sommer und 108° C im Winter wird im Vergleich zur herkömmlichen Flachkollektortechnologie ein um 60 Prozent höherer solarer Wärmeertrag erzielt, berichtet das Unternehmen Eine weitere Besonderheit ist das Wärmeträgermedium Wasser. Damit ließen sich die Anlagenbetriebszustände kontrollieren und alle geltenden gesetzlichen Vorgaben und Normen einhalten.