Wie das Unternehmen im Rahmen der Berichterstattung zum ersten Quartal des im Oktober 2019 begonnenen neuen Geschäftsjahrs bekannt gab, verfügt die Gruppe inzwischen über Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer installierten Kapazität von 481 MW. Letzter Zuwachs ist der von der MVV-Tochter juwi entwickelte 7-MW-Windpark im saarländischen Freisen-Rothsberg, der vor dem Jahreswechsel übernommen wurde.
Die erneuerbare Stromerzeugung der MVV-Gruppe stieg den Angaben zufolge im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um rund 9 Prozent auf 338 GWh. Auch bei der Projektentwicklung erneuerbarer Energien, für die innerhalb der Unternehmensgruppe die beiden Tochterunternehmen Juwi und Windwärts verantwortlich sind, ziehe das Geschäft wieder an, heißt es. Mit 106 MW stieg die vermarktete Leistung im Vorjahresvergleich um 36 Prozent.
Wichtig für den Bereich der „grünen“ Wärmeversorgung sei die jüngst erfolgte Anbindung der thermischen Abfallverwertung auf der Friesenheimer Insel an das regionale Fernwärmenetz. Zukünftig würden so bis zu 30 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs in Mannheim und der Region aus erneuerbaren Energien gedeckt.
MVV investiert im ersten Geschäftsquartal 92 Mio. €
Unter dem Strich ist in den drei Monaten Oktober bis Dezember 2019 der Umsatz um rund 5 Prozent auf 1,04 Mrd. € und das operative Ergebnis (Adjusted Ebit) von 67 auf 81 Mio. € gestiegen. Hier seien auch erste positive Ergebnisbeiträge aus dem Ende November 2019 in Betrieb gegangenen Kieler Gasheizkraftwerk sowie eine höhere Anlagenverfügbarkeit im Umweltbereich wirksam geworden.
Zwischen Oktober und Dezember 2019 hat der Mannheimer Energieversorger rund 92 Mio. € und damit 21 Mio. € mehr als im gleichen Zeitraum 2018 investiert. „Dabei bleiben die erneuerbaren Energien, die Stärkung der Energieeffizienz und innovative Produkte und Dienstleistungen für private, gewerbliche und industrielle Kunden Investitionsschwerpunkte“, heißt es bei der MVV.
Leichte Steigerung bei Umsatz und operativem Ergebnis erwartet
Das Unternehmen bestätigte seine im Dezember 2019 veröffentlichte Prognose und erwartet für das gesamte Geschäftsjahr 2020 aus operativer Sicht eine leichte Steigerung sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis.