Damit befindet sich das Projekt auf der Zielgeraden in Richtung Inbetriebnahme. Lediglich die offizielle Genehmigung der Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg (LuBB) steht derzeit noch aus.
Die ursprünglich bereits 2020 auslaufende Frist zur Umsetzung der BNK-Pflicht wurde durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) Ende vergangenen Jahres bis zum Ablauf des 30. Juni 2021 verlängert. Dark Sky will das System aber bereits in diesem Jahr in Betrieb nehmen.
Unter den zwei Radarschirmen lassen sich insgesamt bis zu 400 Windenergieanlagen zusammenfassen. In einem ersten Schritt sollen zunächst rund 165 Anlagen in der Uckermark nachts unsichtbar werden. Eine weitere Anlagengruppe mit ca. 100 WEA sei bereits in Vorbereitung. Laut Enertrag lassen sich die nächtlichen Lichtemissionen von Windfeldern um bis zu 95 Prozent reduzieren. Die Anlagen blinken nur noch, wenn sich ein Flugobjekt der Anlage auf weniger als vier Kilometer unterhalb einer Flughöhe von 600 Metern nähert.
Zukünftig wenige Projekte dieser Größenordnung zu erwarten
Aufgrund der neuen Verwaltungsvorschrift, die im Mai dieses Jahres in Kraft getreten ist und neue Technologien ermöglicht, werde es nur wenige solcher kostenoptimierten Großprojekte in Deutschland geben. „Der Zeitdruck bis zum BNK-Fristende aus dem EEG ist zu groß und der Markt zu sehr in Bewegung, als dass sich noch einmal so viele Betreiber in einer Region gemeinsam auf eine Technologie festlegen werden“, meint Thomas Herrholz, Geschäftsführer von Dark Sky. „Daher setzen wir nun auch auf ein neues Transpondersystem, welches ohne Netzwerkeinbindung und Abstimmung mit benachbarten Windenergieanlagen auskommt und somit auf jeder Einzelanlage einsetzbar ist.“