Landshuter Forscher erhalten Patent für neue KWK-Betriebsstrategie


Die Wissenschaftler untersuchten, wie sich Energiesysteme mit Blockheizkraftwerk (BHKW), PV-Anlage sowie elektrischem und thermischem Speicher sinnvoll kombinieren lassen, so dass das Gesamtsystem einen möglichst hohen elektrischen Autarkiegrad erzielt und wirtschaftlich arbeitet.


„Durch die Betriebsstrategie wird der Kraft-Wärme-Kopplungsstrom unmittelbar im Gebäude genutzt beziehungsweise im Batteriespeicher vorgehalten. Gleichzeitig wird im Vergleich zu konventionellen Betriebsweisen weniger PV-Strom ins Netz eingespeist und kann vor Ort genutzt werden“, sagt Prof. Tim Rödiger, Leiter des Projektteams von Ekostore, in dessen Rahmen die Patentanmeldung erfolgt war.


Grundidee von Ekostore war, die beiden relativ häufig auftretenden Systeme aus PV-Anlage mit elektrischem Speicher einerseits und BHKW mit thermischem Speicher andererseits zusammen als ein System arbeiten zu lassen. Dabei ist der Betrieb des BHKW nicht wie üblich auf den Wärmebedarf, sondern auf den Ladezustand des elektrischen Speichers ausgerichtet. Dafür wurden mit Hilfe eigens erstellter Simulationsmodelle Betriebsstrategien entwickelt und an einem dafür aufgebauten Prüfstand getestet. Untersucht wurde zudem, welche Anforderungen sich daraus an Speichertechnologien ergeben.