Laut Deutschem Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) kostet eine Tonne 227,36 € bei Abnahme von 6 Tonnen. Das sind 1,8 Prozent mehr als im September und 8 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Preis pro kWh Wärme liegt damit gegenwärtig bei 4,55 Cent. Da Heizöl weiter im Preis gesunken ist, ergibt sich aktuell ein Preisnachteil von Holzpellets als Brennstoff in Höhe von knapp 17 Prozent. Der Preisvorteil zu Erdgas liegt bei knapp 27 Prozent, berichtet der DEPV.
„Der Pelletpreis ist für die beginnende kalte Jahreszeit untypisch niedrig“, sagt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Die Lager im Handel seien voll, so dass man auch für einen kalten Winter gut gerüstet sei. Für 2020 erwarte man in Deutschland eine erneute Steigerung der Produktion auf Rekordniveau von drei Mio. Tonnen, womit man weltweit nach den USA der zweitgrößte Hersteller von Holzpellets wäre, noch vor Kanada. Auch die in diesem Jahr dank hoher staatlicher Förderung besonders große Zahl neu installierter Pelletfeuerungen könnten vom Pellethandel „problemlos versorgt werden“, so Bentele weiter.
In der regionalen Betrachtung sind Holzpellets in Süddeutschland mit 225,17 €/Tonne aktuell am günstigsten, gefolgt von Mitteldeutschland, wo der Preis auf 226,97 €/Tonne gestiegen ist. In Nord-/ Ostdeutschland liegt der Pelletpreis bei 231,88 €/Tonne. Größere Mengen (26 Tonnen) werden im Oktober 2020 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 210,56 €/Tonne, Mitte: 212,49 €/Tonne, Nord/Ost: 217,31 €/Tonne, alle Preise beinhalten dabei die Mehrwertsteuer.
Der DEPV-Preisindex zeigt den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 (Abnahme 6 Tonnen lose eingeblasen, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.). Für den DEPV erhebt das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) den Pelletpreis nach Regionen sowie nach Verkaufsmenge.