Herzstück sei der Ausbau von Fernwärme-Verbundleitungen für den Transport der erschlossenen Geothermie in die Verbrauchszentren, teilte das bayerische Wirtschaftsministerium mit. „Ab 2021/2022 planen wir Haushaltsmittel für ein neues Förderprogramm ein.“
Erneuerbare Energien auszubauen sei neben effizienter Energienutzung oberstes Ziel im Freistaat. „Wir haben noch viel ungenutztes Potenzial, nicht nur bei Windkraft und Photovoltaik, sondern auch bei Geothermie. Das müssen wir jetzt nutzen“, sagte Aiwanger. Geothermie stehe ganzjährig unabhängig von meteorologischen Verhältnissen zur Verfügung und ist somit grundlastfähig. „Bayern ist reich an heißen Thermalquellen, die uns helfen von fossilen Energieträger unabhängig zu werden“, so der Staatsminister weiter.
Tiefen-Geothermie wird über Tiefbohrungen bis 5.500 Meter erschlossen. Bisher gab es 66 Bohrungen in Bayern. Daraus resultierten 22 Anlagen mit einer Wärmeleistung von mehr als 300 MW und einer Stromleistung von etwa 30 MW. Zwei Anlagen sollen dieses Jahr noch in Betrieb gehen.
Die bekannten Planungen sehen in den nächsten Jahren weitere Erkundungsbohrungen vor, insbesondere im Münchener Raum und im Südosten von Oberbayern. Die Bohrergebnisse sind abzuwarten. „Wir rechnen aber damit, dass die Unternehmen etliche Standorte erschließen können“, so Aiwanger weiter.