Die Investitionskosten werden dafür in Abhängigkeit der Anlagengröße mit bis zu 25 Mio. € kalkuliert. Bis spätestens Ende 2024 soll die neue Bioverwertungsanlage in Betrieb gehen.
In diesem Jahr werden nach Angaben der Kreiswerke voraussichtlich rund 20.000 Tonnen organische Abfälle in den Biotonnen getrennt eingesammelt. Die Tonnen konnten nach einer dreijährigen Pilotphase im letzten Jahr im gesamten Landkreis eingeführt werden. Der Anschlussgrad betrage dabei über 80 Prozent. Bislang gehen die gesammelten Abfälle in eine Kompostieranlage, in der sie zu Gartenkompost verarbeitet werden. Bei der stofflichen Verwertung soll es laut dem kommunalen Unternehmen allerdings nicht bleiben.
„Wir wollen zukünftig unbedingt das energetische Potenzial der organischen Abfälle nutzen“, betont Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim. Aktuell werde eine Markterkundung durchgeführt. „Wir suchen einen Partner, der in der Lage ist, neben Anlagenbau und Anlagenbetrieb auch ein geeignetes Grundstück fristgerecht mit in eine Kooperation einzubringen“, erklärt er die Anforderungen an den Investor.
Zudem stehen die Kreiswerke in Abstimmung mit den Nachbarlandkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland für eine gemeinsame Planung, um eine konstante Auslastung und einen wirtschaftlichen Betrieb der künftigen Biogasanlage zu gewährleisten, heißt es vom kommunalen Unternehmen.