LEAG bereitet Ostsee Cottbus für Floating-PV-Anlage vor


Auf dem künftig 1.900 Hektar großen Ostsee, einer ehemaligen Tagebaugrube, haben die vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung einer bis zu 18 Hektar großen schwimmenden Photovoltaik-Anlage (PV) begonnen, teilte das Energieunternehmen LEAG Mitte Dezember mit. Eine absehbare Jahreserzeugung von rund 20 GWh könnte 5.700 Haushalte mit Strom versorgen.


In Zusammenarbeit mit ihrer Projektentwicklerin EP New Energies GmbH (EPNE) plane die LEAG mit diesem Projekt einen Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Lausitz zu leisten. Die 21-MW-Anlage wäre den Angaben zufolge das bislang größte in Deutschland realisierte Floating-PV-Projekt.


Die Errichtung der Anlage sei für das Jahr 2023 vorgesehen. Da die LEAG mit der Flutung des Ostsees weiterhin im Plan liege, sei mit einem Aufschwimmen der Anlage ab dem Jahr 2024 zu rechnen. Ende März 2022 sollen die derzeit laufenden Arbeiten zur Rütteldruckverdichtung abgeschlossen werden. Dabei verdichtet das Unternehmen den gekippten Untergrund im ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord. Das Energieunternehmen gehe so in Vorleistung, um die ersten Arbeiten für die Anlage, die noch durch die Stadt Cottbus genehmigt werden müsse, vornehmen zu können.


Ein System auf Basis von Dalben ermögliche das gewünschte Aufschwimmen an Ort und Stelle im Ostsee. Dabei werde die Anlage um in den Untergrund gerammte Rohre, sogenannte Dalben mit einem Durchmesser von etwa 30 bis 40 Zentimeter, errichtet. Bevor die Dalben in den Untergrund gerammt werden könnten, müsse der gekippte Untergrund in Tiefen bis zu 30 Metern verdichtet werden. Insbesondere im Bereich der zukünftigen 34 Ankerpunkte als Standorte für die Dalben sei ein auf zwei Meter verdichtetes Rüttelraster vorgesehen.

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