Erzeugerpreisentwicklung: CO2-Preise im Januar spürbar


Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise insgesamt gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent. Dies war die höchste Veränderung gegenüber einem Vormonat seit Juli 2008 (+2,0 Prozent). Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,9 Prozent höher als im Januar 2020.


Die Energiepreise waren im Januar 2021 im Durchschnitt 0,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Allein gegenüber Dezember 2020 stiegen diese Preise um 2,7 Prozent, berichtet Destatis. „Die Veränderungsrate gegenüber Dezember 2020 wird wesentlich durch die seit Januar 2021 teilweise zusätzlich anfallende nationale CO2-Bepreisung auf das Inverkehrbringen CO2-verursachender Brennstoffe beeinflusst“, betonen die Statistiker. So stiegen die Preise für Erdgas bei einer Jahresabgabe von 116.300 MWh an die Industrie ohne die CO2-Bepreisung um 6,5 Prozent gegenüber Dezember 2020, mit CO2-Bepreisung stiegen sie um 16,4 Prozent.


Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise gegenüber Januar 2020 war nach Destatis-Angaben allerdings die Preisentwicklung bei den Vorleistungsgütern: Vorleistungsgüter waren demnach 2,4 Prozent teurer als im Januar 2020. Dies war der höchste Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit November 2018 (+2,4 Prozent). Gegenüber Dezember 2020 stiegen diese Preise um 2,0 Prozent.


Teurer als ein Jahr zuvor waren vor allem Sekundärrohstoffe (+34,6 Prozent) und Futtermittel für Nutztiere (+11,6 Prozent). Nichteisenmetalle und deren Halbzeug kosteten 7,4 Prozent mehr, die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren 5,6 Prozent höher. Im Durchschnitt waren Metalle 4,5 Prozent teurer als im Januar 2020, allein gegenüber dem Vormonat Dezember 2020 stiegen die Preise um 3,5 Prozent.