Ziel des iKWK-Systems ist nach Angaben beider Unternehmen die besonders energieeffiziente und umweltfreundliche Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom sowie die intelligente Vernetzung der zwei Erzeugungsstandorte auf dem Uni-Campus.
Das „filigrane Zusammenspiel“ aller Komponenten des Projekts habe „Leuchtturmcharakter für die Wärmewende in Deutschland“, sagt Jürgen Bayer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bayreuth. Die Komplexität des Projektes besteht darin, dass drei BHKWs mit einer Gesamtleistung von 3,4 MWel, zwei Wärmepumpen, drei Gaskessel, fünf Kältemaschinen und drei Wärmespeicher mit einer übergeordneten Regelung zusammengeschlossen werden müssen.
Zur wirtschaftlichen Optimierung setzen die Stadtwerke auf die VK-Box des Anbieters VK Energie mit einem patentierten Softwareverfahren auf Basis Künstlicher Intelligenz. Gleichzeitig gewährleistet die VK-Box eine vorausschauende Fahrplanerstellung in Hinblick auf den Wärme- und Kältebedarf der Universität. Die komplette Anlage wird zudem optimiert betrieben, sodass Start-/Stopp-Vorgänge reduziert werden. Der überschüssige Strom wird bestmöglich am Spotmarkt verkauft.
„Im Fokus steht die technische und wirtschaftliche Optimierung des gesamten iKWK-Systems unter Einhaltung der umfassenden rechtlichen Rahmenbedingungen“, führt Prof. Johannes Jungwirth, technischer Geschäftsführer von VK Energie, aus. Durch die stetige Weiterentwicklung der Optimierungssoftware habe man es geschafft, die KI optimal auf die Bedürfnisse von iKWK-Systemen anzupassen.