„Nach einem Jahr umfassender konzeptioneller und strategischer Planungen ist dies nun der Einstieg in die operative Arbeit“, sagte Niedersachsens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Birgit Honé (SPD), bei der Vorstellung der Projekte. Sie sprach von einem „echten Meilenstein“ für Salzgitter.
Wasserstoff gilt als klimafreundlicher Energieträger, wenn er mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Der sogenannte grüne Wasserstoff kann als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa in Industrie und Verkehr die Nutzung von Kohle, Öl und Erdgas abzulösen. Die Stahlstadt soll zu einem Ankerpunkt der wachsenden Wasserstoffwirtschaft werden.
Transport und Lagerung von Wasserstoff als ein Schwerpunkt
Bei den drei Förderprojekten geht es um den Einsatz von Wasserstofftechnologien in Fertigungsprozessen, die Entwicklung von Stahltanks für Transport und Lagerung von Wasserstoff sowie einen Innovationsverbund zum Aufbau eines Wasserstoffclusters für Salzgitter. Honé betonte, die nächsten Projekte befänden sich bereits in der Vorbereitung.
Die Fördermittel stammen aus dem 2019 aufgelegten 50 Mio. € umfassenden Strukturhilfeprogramm des Landes für Salzgitter. Damit soll der Strukturwandel der Stadt unterstützt werden. Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU) bezeichnete den Campus als „Leuchtturmprojekt für den industriellen Aufbruch in ein klimaschonendes Zeitalter“.