Nach Angaben des Unternehmens können mit der Anlage „Siezenheim II“ nach der für Ende 2023 geplanten Fertigstellung 8.300 Haushalte mit Fernwärme und 7.000 mit Ökostrom versorgt werden. Die thermische Leistung wird sich auf 11,8 MW und die elektrische Leistung auf 4,2 MW belaufen. Die Projektkosten beziffert die Salzburg AG auf rund 38 Mio. €.
Derzeit läuft die Ausschreibung an ausführende Firmen, der Baubeginn ist für 2021 geplant. Allerdings wird die Salzburg AG das Projekt nur umsetzen, wenn es nach den neuen gesetzlichen Vorgaben des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes (EAG) eine Förderung erhält. Das EAG befindet sich derzeit in der Novellierung, wann es in Kraft tritt, ist nach Angaben des österreichischen Klimaministeriums weiter unklar. Nachdem die Förderzusage erteilt wurde, will die Salzburg AG den Bau in Auftrag geben und die Vergabe an die anbietenden Firmen erteilen.
Seit 2004 betreibt die Salzburg AG bereits das Biomasse-Heizkraftwerk „Siezenheim I“ auf demselben Gelände. Die Anlage erzeugt jährlich rund 12.000 MWh Strom und 20.000 MWh Wärme, die Wärme wird vollständig für die Fernwärmeversorgung der Stadt Salzburg verwendet. Das alte Heizkraftwerk wird noch bis 2024 nach dem bestehenden Ökostromtarif Strom einspeisen, dann muss es revitalisiert werden. Die Salzburg AG geht jedoch davon aus, die Anlage nach einer erfolgreichen Revitalisierung langfristig weiter zu betreiben.