Encavis und badenova bauen gemeinsam Erneuerbaren-Portfolio aus


Die erste Kooperation umfasst nach Angaben der beiden Unternehmen Photovoltaikanlagen an fünf Standorten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die man gemeinsam mit weiteren Investoren erwerben und betreiben will. Die Solaranlagen mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt 45,5 MW zählten 2021 zu den bedeutenden Transaktionen im deutschen Markt. „Anlagen mit entsprechend großer Nennleistung werden selten in einem Paket auf einmal vermarktet“, heißt es von Seiten der Partner.


Für die Transaktion haben sich die badenova-Tochter badenovaWärmeplus mit 49 Prozent und der von der Hansainvest LUX gemanagte und der Bayerischen Landesbank vertriebene Spezialfonds Encavis Infrastructure Fund II (EIF II) mit 51 Prozent an zwei Projektgesellschaften beteiligt. Hinter dem Mehrheitsinvestor stehen insbesondere Sparkassen und Genossenschaftsbanken aus diversen Regionen Deutschlands. Das Gesamtinvestitionsvolumen liege im mittleren zweistelligen Millionenbereich, heißt es. Die Encavis AM übernehme nach federführender Projektabnahme die Geschäftsführung, das technische Anlagencontrolling und auch die kaufmännische Betriebsführung.


Die Photovoltaikparks sind den Angaben zufolge auf Freiflächen an Bahn- und Autobahntrassen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern von der Trianel Energieprojekte errichtet worden. Drei der Anlagen befinden sich im Landkreis Ludwigslust-Parchim, die beiden anderen in den Landkreisen Prignitz und Uckermark. Seit dem 15. Juni 2021 sind alle Projekte ans Stromnetz angeschlossen.


Die Zusammenarbeit von badenova und Encavis AM sieht vor, dass die beteiligten Unternehmen die erzeugten Strommengen auch selbst vermarkten können. „In Zeiten steigender Nachfrage nach erneuerbarem Strom wächst auch die Bedeutung direkter Kooperationen aus Finanzinvestoren und Unternehmen der Energiebranche“, sagt Karsten Mieth, Vorstand der Encavis AM.