Wie Enapter mitteilte, arbeiten bis zu 66 Mitarbeiter an dem Projekt. Sie sind Teil der mehr als 300 Arbeitsplätze, die am Enapter Campus in der Klimakommune Saerbeck entstehen sollen.
„Mit dem Projekt Elefact treiben wir den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft weiter voran. Die industrielle Serienfertigung hochinnovativer Elektrolyseure ermöglicht es uns, grünen Wasserstoff kostengünstig in vielen Bereichen einzusetzen. Die Technologie birgt enormes Potenzial für den klimafreundlichen Umbau unserer Industrie und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele“, sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart.
Begleiten wird das Projekt die FH Münster, die vor allem im Bereich der Elektrochemie wissenschaftliches Know-how beisteuert. Die neue Fertigungsanlage ermöglicht dabei nicht nur die Massenproduktion der Komponenten der Elektrolyseure mit Anionenaustauschmembran (kurz: AEM), sondern auch die automatisierte Montage und Prüfung der fertigen Elektrolyseur-Module.
„Blueprint für die weitere Expansion“
„Mit dem Ausbau der Produktionsmaschinen eröffnen wir völlig neue Möglichkeiten – wir schöpfen damit das Dekarbonisierungs-Potential der AEM-Technologie aus und schaffen einen Blueprint für die weitere Expansion”, ist Sebastian-Justus Schmidt, Vorstand bei Enapter, überzeugt. „Mit der automatisierten Massenproduktion unserer AEM-Elektrolyseure schaffen wir es, grünen Wasserstoff günstig, skalierbar und leicht zugänglich zu machen.“
Bis zur Fertigstellung der neuen Fertigungslinie werden die AEM-Elektrolyseure weiter in Serie gefertigt. Die AEM-Technologie gilt in der Wissenschaft inzwischen weithin als kosteneffizienteste Elektrolyse-Technologie. In Masse produziert kann dieses Potential in die Praxis übersetzt werden: Geringere Fertigungskosten lassen die globalen Ziele zur Wasserstoffproduktion in greifbare Nähe rücken. Die Bauarbeiten am „Enapter Campus“ sollen im Herbst beginnen, neben der Massenproduktion soll auch ein Forschungszentrum entstehen.