Rund 42 Mio. € investieren Bund und das Land Sachsen. Dafür baut die Fraunhofer-Gesellschaft das Testzentrum auf dem Innovationscampus in Görlitz auf. Die Bauarbeiten beginnen im vierten Quartal dieses Jahres, Ende 2022 soll die HLG-Forschungsplattform mit einer Elektrolyseleistung von ca. 10 Megawatt den Forschungsbetrieb aufnehmen. Verläuft alles nach Plan, arbeiten ab 2023 bis zu 30 Wissenschaftler in Görlitz.
In dem Görlitzer Testzentrum sollen künftig innovative Wasserstofftechnologien im industriellen Maßstab entwickelt und erprobt werden. Dazu soll sich das HLG als vernetzte Forschungsplattform auch mit den Wasserstoffzentren in Leuna und Bremerhaven abstimmen. Zunächst geht es in Görlitz um die Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff, aber auch um die Nutzung des alternativen Energieträgers in mobilen oder stationären Brennstoffzellen. Zudem soll auch kleinen und mittelständischen Unternehmen Wissen über Wasserstoff zugänglich gemacht werden, um ihnen die Anwendung neuer Technologien zu erleichtern. Dafür werden in dem Forschungsprojekt „ontoHy“ Daten und Wissen zu anwendungsnahen Wasserstofftechnologien gesammelt.