RWE hat im Rahmen der Innovationsausschreibung von der Bundesnetzagentur den Zuschlag dafür erhalten. Insgesamt waren 250 MW Leistung ausgeschrieben. Eingegangen war ein Volumen von 509 MW, womit die Runde erneut deutlich überzeichnet war.
Die Bundesnetzagentur hat RWE eine fixe Marktprämie für den Solarstrom vom Ufer des Indesees zugesagt. Jetzt wird das Unternehmen Angebote für die Komponenten der geplanten Anlage einholen und beim zuständigen Kreis Düren die Baugenehmigung beantragen, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Bau könnte im Oktober beginnen. Im Juni 2022 würde das Projekt dann erstmals Strom erzeugen und speichern.
Die Solarmodule sollen in der Spitze 14,4 MW elektrische Leistung bereitstellen. Der angeschlossene Batteriespeicher werde auf eine zweistündige Stromaufnahme bzw. Abgabe von insgesamt 9,6 MWh ausgelegt. Damit fungiert er als Puffer zwischen Solarstrom-Erzeugung und Versorgungsnetz, so dass die Stromeinspeisung noch besser auf den Bedarf abgestimmt werden kann. Die Anlage am künftigen See ist unter dem Namen „PV Hybrid Inden” die erste ihrer Art von RWE in Europa.
In der jüngsten Ausschreibung der Bundesnetzagentur war RWE zudem mit einem Solarprojekt in Rheinland-Pfalz erfolgreich: In der Gemeinde Seesbach (Kreis Bad Kreuznach) soll eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 2,4 MWp entstehen.