Diese Produkteinführung unterstütze die Strategie der EEX Group, die Energiewende mit marktbasierten Instrumenten voranzutreiben, heißt es in einer Mitteilung der EEX.
Die geplanten GO-Spotmarktauktionen werden einmal pro Monat stattfinden und von der EPEX Spot gemäß dem Regelwerk für Börsenmitglieder und den Marktbestimmungen durchgeführt. Das Clearing und die Abwicklung erfolgen durch das Clearinghaus ECC, während die EEX die Lieferung über das französische Herkunftsnachweisregister gewährleistet. Die Einführung der neuen Handelsprodukte ist „vorbehaltlich einer erfolgreichen Testphase sowie der Marktbereitschaft“ für das zweite Quartal 2022 geplant.
Herkunftsnachweise weisen die Herkunft von Strommengen und deren „grüne Eigenschaft“ nach. Mittels Herkunftsnachweisen wird der Anteil der aus erneuerbaren Energien stammenden Strommenge an der Gesamtmenge bestimmt. Im Kontext der Energiewende sorge ein gut funktionierender, börsenbasierter GO-Markt für Transparenz im Hinblick auf die gehandelten Produkte sowie die am Markt am stärksten nachgefragten Technologien.
Differenzierung nach Land, Technologie und Subventionssystem geplant
Das Marktdesign der neuen europaweiten Spotauktion sieht eine monatliche multilaterale Auktion für Herkunftsnachweise aus erneuerbarer Produktion in ausgewählten Ländern vor, die zum European Energy Certificate System (EECS), wie durch die Association of Issuing Bodies (AIB) festgelegt, gehören. Dabei können Käufer und Verkäufer innerhalb einer Pay-As-Clear-Auktion sowohl spezifische als auch generische GO handeln und so die Marktliquidität optimieren. Es sollen mehrere spezifische Ebenen (Land, Technologie und Subventionssystem) verfügbar sein. Nach jeder Auktion werden Indizes veröffentlicht.