Der Rechner steht unter www.pwc.de/wasserstoffrechner kostenlos zur Verfügung. Sein Vorteil: Mit dem Online-Tool errechnen Unternehmen auf einfache Weise ihren Wasserstoffbedarf, den damit verbundenen Stromverbrauch und die Kosten – und erhalten so eine Ersteinschätzung, ob und ab welchem Nutzungszeitpunkt sich eine Investition in Wasserstoff für sie lohnt. Die Basis für die Berechnung bilden dabei umfassende PwC-Daten zu spezifischen Verbräuchen, Wirkungsgraden und Kostenentwicklungen.
Jürgen Peterseim, Wasserstoff- und Energieexperte bei PwC Deutschland, sagt: „In unseren Beratungsgesprächen hat sich eine immer größere Nachfrage gezeigt nach einer einfachen Möglichkeit, schnell eine Ersteinschätzung zu Wasserstoffvorhaben zu erhalten.“ Die liefert PwC Deutschland nun mit dem H2-Rechner. Jürgen Peterseim ergänzt: „Die Ergebnisse sind leicht zu interpretieren und eröffnen potenziellen Nutzern attraktive Perspektiven für ganz unterschiedliche Branchen, ob im Transportsektor, in der Industrie oder dem Gebäudesektor.“
Vergleich mit Referenztechnologie möglich
Die Oberfläche des H2-Rechners von PwC ist intuitiv bedienbar und übersichtlich gestaltet. Nach nur wenigen Eingaben, darunter die geplante Anwendung, der Produktionszeitraum, die Stromkosten oder der CO2-Preis, erhalten Nutzer einen Überblick über die benötigte Wasserstoffmenge und die damit verbundenen Kosten. Das Ergebnis, inklusive der Vermarktung von Nebenprodukten und Förderungen, visualisiert das Tool anhand eines leicht verständlichen Diagramms. Ebenso dargestellt wird der „Break-Even-Point“ von Wasserstoff – also der Zeitpunkt, an dem die Kosten gleich dem Erlös sind. Vergleichen lässt sich das Ergebnis mit der jeweiligen Referenztechnologie, zum Beispiel einem Dieselbus oder Hochofen.
PwC erwartet starkes Marktwachstum ab 2030
„Wasserstoff wird aufgrund seiner exzellenten Dekarbonisierungseigenschaften und mit Blick auf eine in Deutschland deutlich steigende CO2-Bepreisung sehr schnell an Relevanz gewinnen“, sagte Sebastian Farin von PwC Deutschland. “Damit H2-Projekte wirtschaftlich werden, muss man über reine Verkaufserlöse hinaus auch im Herstellungsprozess entstehende Nebenprodukte wie Sauerstoff und Wärme berücksichtigen sowie die zugrundeliegende Energiebeschaffung optimieren.“
Die Experten von PwC rechnen damit, dass die Wasserstoffnachfrage in den kommenden zehn Jahren auch weltweit stark zunehmen wird. „Spätestens ab 2030 rechnen wir mit einem rasanten Marktwachstum“, sagte Peterseim. „Denn Wasserstoff hat das Potenzial, Endanwendungen in energieintensiven Sektoren zu dekarbonisieren und kann damit einen entscheidenden Beitrag zur Netto-Null leisten.“