Lhyfe und wpd arbeiten bei schwedischem 600-MW-Wasserstoffprojekt zusammen


Wie Lhyfe bekannt gab, soll die Produktionsstätte für grünen Wasserstoff direkt mit Storgrundet verbunden sein, um die Versorgung mit grünem Strom zu gewährleisten. Die installierte Leistung des Offshore-Windparks Storgrundet soll 1 GW betragen. Für eine optimale Auslastung der Wasserstoffanlage ist eine Elektrolysekapazität von 600 MW für eine Produktion von bis zu 240 Tonnen pro Tag geplant.


Sowohl die Wasserstoffanlage als auch der Windpark werden an das Übertragungsnetz angeschlossen, was eine Optimierung auch für den Strommarkt ermögliche und die Voraussetzungen für die Teilnahme am schwedischen Regelleistungsmarkt schaffe.


Die Anlage soll auf einem Industriegelände in der Gemeinde Söderhamn in unmittelbarer Nähe des Offshore-Windparks Storgrundet errichtet werden. Die Bedingungen für Netzanschluss, Zugang zu Ökostrom und ausreichende Kapazitäten in der Anfangsphase seien „sehr gut“, heißt es. Dies ermögliche einen sicheren Aufbau von Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff. Das Potenzial für die Realisierung des Projekts in vollem Umfang ist an den Aufbau entsprechender industrieller Nachfrage am Standort gekoppelt. Ein großes Potenzial biete auch die Anbindung an den „Nordic Hydrogen Backbone“. Die verschiedenen Industrien und laufenden Projekte in der umliegenden Region böten viele potenzielle Abnehmer für den erneuerbaren Wasserstoff, der vor Ort produziert wird.


„Wir sind sehr froh und stolz, dass wir diese Partnerschaft mit Lhyfe eingegangen sind, einem der fortschrittlichsten und vielversprechendsten Akteure in Europa auf dem Gebiet der Produktion und Lieferung von grünem Wasserstoff“, sagt der CEO von wpd Offshore Sweden, Olle Hedberg. Lhyfe verfüge über das entscheidende Know-how, das für diese Art von langfristiger Investition erforderlich ist, und ergänze die technischen Fähigkeiten von wpd. „Das Projekt und die Zusammenarbeit mit Lhyfe sind ein wichtiger Teil unserer strategischen Arbeit auf dem schwedischen Markt, wo wir davon überzeugt sind, dass Wasserstoff eine entscheidende Rolle spielt, wenn wir die Energiewende und Schwedens ehrgeizige Klimaziele erreichen wollen.“


Großes Interesse von Ammoniak-und E-Fuels-Produzenten


Lhyfe-Manager Björn Santana Arvidsson gibt das Lob an den Windspezialisten zurück. „Die starken Entwicklungen von wpd im Bereich der Offshore-Windkraft schaffen das langfristige Kostenniveau für die Erzeugung von grünem Strom, das notwendig ist, um die großtechnische Produktion von grünem Wasserstoff auf dem richtigen Kostenniveau zu realisieren, um eine langfristige industrielle Umstellung auf fossilfreie Energie zu ermöglichen – und das schon jetzt.“


Bereits in der Vorstudienphase haben die beiden Unternehmen ein „großes internationales Interesse“ festgestellt, z.B. von E-Fuel-Produzenten und Ammoniakherstellern. Viele internationale Akteure in diesen Bereichen sähen Schweden bereits als Standort. „Wir sehen das Interesse an unseren Plänen in Söderhamn als eine klare Bestätigung des Marktes, dass wir sowohl zeitlich als auch räumlich richtig liegen“, sagt Hedberg.