Sonnen: Kunden sollen von hohen Börsenstrompreisen profitieren


Der Marktpreis für Solarstrom ist seit Sommer 2021 stark gestiegen und liegt bei neuen Anlagen mittlerweile deutlich über dem Betrag der EEG-Vergütung. Beim Tarif sonnenFlat direkt, der bislang nur für Post-EEG-Anlagen angeboten wurde, wird nicht selbst genutzter Solarstrom nach Angaben von sonnen bilanziell in die sonnenCommunity eingespeist oder an der Strombörse verkauft. Im Gegenzug erhalten die Haushalte dafür eine Freistrommenge, die sie dann nutzen können, wenn nicht genug eigene Energie zur Verfügung steht. Der Wert dieser Freistrommenge richte sich nach einem jährlich durch sonnen festgelegten Vergütungssatz. Für das Jahr 2022 bietet sonnen 10 Cent/kWh, was deutlich über der Einspeisevergütung von 6,5 Cent/kWh liegt. Auch in der aktuellen Fassung der EEG-Novelle (Osterpaket) liegt die Vergütung für Eigenverbrauchsanlagen bei 6,93 Cent/kWh.


Bei der sonnenFlat direkt erhalten die Haushalte ein intelligentes Messsystem (iMSys) von sonnen. Damit kann sonnen den überschüssigen Strom im Zuge der Direktvermarktung an der Strombörse vermarkten. Sollte der Marktwert in Zukunft wieder unter den Wert der EEG-Vergütung fallen, können die Haushalte in die EEG-Vergütung zurückkehren. „Damit haben Kundinnen und Kunden kein Risiko, das über die normale EEG-Vergütung hinausgeht“, betont sonnen.


Die sonnenFlat direkt werde voraussichtlich ab dem dritten Quartal angeboten. Im ersten Schritt richtet sich das Angebot an Neukunden. Für bestehende Kunden mit einer ab 2020 in Betrieb genommenen PV-Anlage ist die Einführung des Tarifs im Jahr 2023 geplant.