Der Großteil des erzeugten Stroms wird über einen langfristigen Stromliefervertrag (PPA) für die Versorgung des BASF-Produktionsstandorts in Schwarzheide genutzt. Der Solarpark soll im Jahresmittel etwa 10 Prozent des heutigen Strombedarfs des BASF-Produktionsstandorts decken können. Vor allem die im Bau befindliche BASF-Anlage zur Herstellung von Kathodenmaterialien für die Batterieproduktion soll vom Solarstrom profitieren.
Die Investitionssumme für den Solarpark und das dazugehörige Umspannwerk beläuft sich den Unternehmensangaben zufolge auf rund 13 Mio. €. Das Projekt wurde ohne öffentliche Förderung umgesetzt.
ür dieses Projekt haben BASF und enviaM ein Joint Venture gegründet, die BASF enviaM Solarpark Schwarzheide GmbH. BASF hält einen Anteil von 51 Prozent und enviaM einen Anteil von 49 Prozent. Mit der Planung, der Errichtung und dem Betrieb der Anlage wurde die enviaM-Tochtergesellschaft envia THERM beauftragt.
„Ein solches Projekt in so kurzer Zeit erfolgreich umzusetzen war nur möglich, weil wir in der enviaM einen starken Partner haben und das Land Brandenburg wieder einmal mit professionellen Genehmigungsverfahren unterstützt hat“, sagte Dr. Uwe Liebelt, President European Verbund Sites BASF SE und Aufsichtsratsvorsitzender der BASF Schwarzheide GmbH. „Die Industrie braucht mehr denn je eine diversifizierte Versorgung. Direkter Zugang zu erneuerbaren Energien bedeutet einen Standortvorteil, der auch für die weitere Entwicklung der Region Lausitz von Bedeutung ist“, kommentierte Stephan Lowis, Vorstandsvorsitzender der enviaM.
In einem nächsten Schritt sollen den Angaben zufolge stationäre Batteriespeicher getestet werden, um die Sonnenenergie zu speichern. Der Fokus liege zudem darauf, den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtverbrauch des Produktionsstandorts kontinuierlich auszubauen.