Hamburger Senat bewilligt 223 Mio. Euro für Wasserstoff-Projekte


Dabei werden mit Genehmigung der Europäischen Kommission in Europa mit öffentlichen Mitteln Wasserstoff-Projekte der Mitgliedstaaten gefördert, wie die Umweltbehörde mitteilte. Der Bund habe 62 Großprojekte in Deutschland ausgewählt, davon acht aus Hamburg. Im Zentrum einer grünen Wasserstoffwirtschaft stehen den Angaben zufolge in der Hansestadt die Industrie, der Hafen, der Verkehr und die Energienetze.


Hamburg bietet nach Ansicht des Senats wegen der räumlichen Konzentration der Industrie, der Nähe zwischen möglichen Produktions- sowie Importstandorten und Abnehmern von Wasserstoff und wegen der zentralen Anbindung ideale Voraussetzungen für grünen Wasserstoff. „Ich freue mich ganz besonders, dass auch der Bund die Schlüsselrolle anerkennt, die grüner Wasserstoff bei der Transformation von Industrie und Mobilität spielen kann und in diesem Sinne plant, die Hamburger Projekte (…) mit mehr als einer halben Milliarde Euro an Fördergeldern zu unterstützen“, erklärte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos).


Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) betonte, dass damit ein großer Schritt Richtung Dekarbonisierung der Industrie vollzogen worden sei. Mit der beschlossenen Kofinanzierung werde die Transformation der Hamburger Wirtschaft hin zu Klimaneutralität und hin zu innovativen und grünen Produkten maßgeblich unterstützt. „Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein, damit wir uns so schnell wie möglich aus der Abhängigkeit fossiler Brennstoffe verabschieden, unsere Klimaziele erreichen und unsere Stadt, unser Land zukunftsfähig machen.“ Nach Abschluss der IPCEI-Projekte ab 2028 sollen die CO2-Emissionen auf Hamburger Gebiet um gut 600.000 Tonnen reduziert sein.