73,2 Prozent der Bruttozubaus im Jahr 2021 entfallen auf Solaranlagen, die außerhalb der EEG-Ausschreibungen errichtet wurden. Die übrigen 1,41 GW sind demnach den Solarausschreibungen zuzurechnen. Neben diesen PV-Parks wurden 199 MW als Freiflächenanlagen außerhalb der EEG-Ausschreibungen errichtet, der Großteil davon bereits im ersten Halbjahr. Auf Mieterstromprojekte entfällt ein Zubau von 28,5 MW, womit dieses Segment weiter weit unter seinem Potenzial bleibt. Allerdings werden inzwischen auch viele Mieterstromprojekte außerhalb des Fördersystems errichtet und betrieben.
Bei der Windenergie an Land weisen die Daten der BNetzA für das Jahr 2021 einen Bruttozubau in Höhe von 1,86 GW auf, von denen 37,1 MW auf Pilotwindenergieanlagen entfallen. Sämtliche neue Windkraftanlagen wurden im Binnenland errichtet, einen Ausbau im Offshore-Segment gab es 2021 nicht.
Biomasse: Bruttozubau bei 45,1 MW im Jahr 2021
Bei der Biomasse zeigen die Auswertungen der Bundesnetzagentur für das komplette Jahr 2021 einen Bruttozubau von 45,1 MW. 28,0 MW entfallen auf Biomasseanlagen, die außerhalb der EEG-Ausschreibungen errichtet wurden. Das ist ein Anteil von 62,1 Prozent. Weitere 49,0 MW wurden zusätzlich an Leistung installiert, um die Flexibilität der Anlagen zu erhöhen. Insgesamt wurden auf diesem Weg bis Ende des vergangenen Jahres 1,42 GW Anlagenleistung im Rahmen der Flexibilitätsprämie zugebaut.